Ich mag Io Sakisakas andere Reihe, weshalb es mich interessiert hat, wie sie Kurzgeschichten macht. Leider merkt man schon, dass diese Sammlung von 2014 ist, vor allem thematisch. Wie immer bei einer Kurzgeschichtensammlung gibt es welche, die einem besser gefallen als andere. Jedoch fand ich persönlich nur 2 von den 6 Geschichten gut. Die Protagonistinnen waren mir oft einfach zu naiv, zu ängstlich, zu wenig selbstbewusst. Sie haben sich immer mit anderen Mädchen, ihren “Rivalinnen”, verglichen - sie waren natürlich immer die weniger hübschen, weniger guten etc. - was einfach nur genervt hat. Andererseits fand ich es auch gut, dass man bei der ein oder anderen Geschichte auch die Perspektive des Jungen gesehen hat, und, dass es auch eine Geschichte gab, wo die Protagonisten nicht den Jungen abbekommen hat. Das war mal frischer Wind. Jedoch gab es auch cheating, was ich so gar nicht abkann, in einer Story. Man merkt auch am Zeichenstil, dass die Geschichten zu Io Sakisakas ersten gehören, da dieser einfach manchmal echt noch nicht so gut war. Trotzdem haben mir die Geschichten auch ein Nostalgiegefühl gegeben, und ich konnte mich in das Shojo-Genre von vor zehn Jahren zurückversetzen. Wenn man Shojo-Kurzgeschichten mag, oder einfach mal Nostalgie verspüren möchte, oder die Mangaka mag, kann ich den Band trotzdem empfehlen. Es gibt auch einiges Tiefgründiges, was aufgegriffen wird, und im Großen und Ganzen sind die Stories gut. War einfach nett für zwischendurch.