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A review by birgits_bookshelf
Wo der Wolf lauert by Ayelet Gundar-Goshen
4.0
Ayelet Gundar-Goshen erzählt von einer Mutter, deren Sohn ihr langsam droht zu entgleiten. "Wo der Wolf lauert" handelt von Mobbing, Rassismus, Antisemitismus, Radikalisierung und den Sorgen einer Mutter, die nicht mehr weiß, was sie glauben soll..
Eindrucksvoll und realitätsnahe erzählt die Autorin von Lilach, deren Sohn verdächtigt wird einen Mitschüler umgebracht zu haben, und die ihrem Sohn glauben möchte, dass er es nicht getan hat, egal wie sehr die Lage gegen ihn spricht. Die Sorge spricht aus alles Worten und die Leser:innen können mit ihr mitfühlen, auch wenn sie selbst keine Kinder haben - man merkt beim Lesen, dass diese Erfahrung der schlimmste Albtraum für eine Mutter wäre. Lilach ist den Leser:innen sofort sympathisch, denn sie ist klug und kümmert sich um die Menschen, die sie liebt. Sie begegnet anderen Menschen mit einem Grundvertrauen, das auf ihr gutes Herz, aber nicht auf Naivität schließen lässt.
Insgesamt ist der Roman sehr gut gelungen und spricht wichtige Themen an, die vielen Menschen im Alltag nicht begegnen, oder die sie unterbewusst ausblenden. Auch das Einflechten von realen Ereignissen und der jüdischen Kultur ist der Autorin sehr gut gelungen. Manchmal hatte der Roman jedoch ein paar Längen, die aber auch durch das Format das Hörbuches und meinen Hörgewohnheiten so wirken können.
Eindrucksvoll und realitätsnahe erzählt die Autorin von Lilach, deren Sohn verdächtigt wird einen Mitschüler umgebracht zu haben, und die ihrem Sohn glauben möchte, dass er es nicht getan hat, egal wie sehr die Lage gegen ihn spricht. Die Sorge spricht aus alles Worten und die Leser:innen können mit ihr mitfühlen, auch wenn sie selbst keine Kinder haben - man merkt beim Lesen, dass diese Erfahrung der schlimmste Albtraum für eine Mutter wäre. Lilach ist den Leser:innen sofort sympathisch, denn sie ist klug und kümmert sich um die Menschen, die sie liebt. Sie begegnet anderen Menschen mit einem Grundvertrauen, das auf ihr gutes Herz, aber nicht auf Naivität schließen lässt.
Insgesamt ist der Roman sehr gut gelungen und spricht wichtige Themen an, die vielen Menschen im Alltag nicht begegnen, oder die sie unterbewusst ausblenden. Auch das Einflechten von realen Ereignissen und der jüdischen Kultur ist der Autorin sehr gut gelungen. Manchmal hatte der Roman jedoch ein paar Längen, die aber auch durch das Format das Hörbuches und meinen Hörgewohnheiten so wirken können.