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A review by ennas_library
Tschick by Wolfgang Herrndorf
1.0
1.5
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum wir dieses Buch in der Schule lesen müssen. Das ist kein "schöner Jugendroman mit dem sich jeder in diesem Alter identifizieren kann" und ich weiß wirklich nicht, ob Lehrer wirklich denken, sie tun uns einen Gefallen damit.
Was ich mochte:
-Der Schreibstil war wirklich gut. Es hat zwar etwas gedauert, mich daran zu gewöhnen, ich finde es aber bemerkenswert, wie der Autor sich in die damalige "Jugendsprache" hinein gefunden hat. Es ist glaube ich nicht einfach, sich als alter Mann in diese Sprache zu versetzen.
Was ich nicht mochte:
-Der Plot? Hat der überhaupt existiert? Ich verstehe einfach nicht, was spannend daran sein soll, wie zwei Jungs mit einem geklauten Auto quer durch Deutschland fahren.
-Das Frauenbild hat mir gar nicht gefallen. Mit wem sollen wir uns identifizieren? Mit der alkoholkranken Mutter oder der obdachlosen Isa? Ich habe kein Problem damit, dass Isa obdachlos ist. Es geht mir nur darum, dass wir uns nicht mit den Frauen in diesem Buch identifizieren können, weil sie ganz andere Lebensumstände haben. Und das (gefühlt) einzige andere Mädchen, dass in diesem Buch auftaucht, ist Tatjana, die total oberflächlich beschrieben wird. Man hat hier deutlich gemerkt, dass das Buch von einem alten, weißen Mann geschrieben wurde. Es ist einfach wichtig, in der Schule dafür zu sorgen, dass auch Mädchen jemanden haben, mit dem sie sich identifizieren können. Es kann schließlich nicht sein, dass wir uns immer ins andere Geschlecht hineinversetzen müssen, Jungs aber nie dieses Problem haben.
-Und wo wir gerade bei der alkoholkranken Mutter sind: Ich mochte es auch nicht, wie ihre Sucht total romantisiert wurde (Stichwort "Beautyfarm").
Den einen Stern habe ich nur gegeben, weil ich den Schreibstil gut fand.
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum wir dieses Buch in der Schule lesen müssen. Das ist kein "schöner Jugendroman mit dem sich jeder in diesem Alter identifizieren kann" und ich weiß wirklich nicht, ob Lehrer wirklich denken, sie tun uns einen Gefallen damit.
Was ich mochte:
-Der Schreibstil war wirklich gut. Es hat zwar etwas gedauert, mich daran zu gewöhnen, ich finde es aber bemerkenswert, wie der Autor sich in die damalige "Jugendsprache" hinein gefunden hat. Es ist glaube ich nicht einfach, sich als alter Mann in diese Sprache zu versetzen.
Was ich nicht mochte:
-Der Plot? Hat der überhaupt existiert? Ich verstehe einfach nicht, was spannend daran sein soll, wie zwei Jungs mit einem geklauten Auto quer durch Deutschland fahren.
-Das Frauenbild hat mir gar nicht gefallen. Mit wem sollen wir uns identifizieren? Mit der alkoholkranken Mutter oder der obdachlosen Isa? Ich habe kein Problem damit, dass Isa obdachlos ist. Es geht mir nur darum, dass wir uns nicht mit den Frauen in diesem Buch identifizieren können, weil sie ganz andere Lebensumstände haben. Und das (gefühlt) einzige andere Mädchen, dass in diesem Buch auftaucht, ist Tatjana, die total oberflächlich beschrieben wird. Man hat hier deutlich gemerkt, dass das Buch von einem alten, weißen Mann geschrieben wurde. Es ist einfach wichtig, in der Schule dafür zu sorgen, dass auch Mädchen jemanden haben, mit dem sie sich identifizieren können. Es kann schließlich nicht sein, dass wir uns immer ins andere Geschlecht hineinversetzen müssen, Jungs aber nie dieses Problem haben.
-Und wo wir gerade bei der alkoholkranken Mutter sind: Ich mochte es auch nicht, wie ihre Sucht total romantisiert wurde (Stichwort "Beautyfarm").
Den einen Stern habe ich nur gegeben, weil ich den Schreibstil gut fand.