A review by maximaximow
Mario und der Zauberer by Thomas Mann

4.0

„Der Augenblick war grotesk, ungeheuerlich und spannend — der Augenblick von Marios Seligkeit. Was hörbar wurde in dieser argen Zeitspanne, in der alle Beziehungen von Glück und Illusion sich dem Gefühle aufgedrängt war, nicht gleich am Anfang, aber sogleich nach der traurigen und skurrilen Vereinigung von Marios Lippen mit dem abscheulichen Fleisch […].“

Der Anfang hat sich da doch wahrlich gezogen, aber zum Ende hin wurde es immer besser und besser. Gewisse Parallelen zum Naturalismus, dass nämlich der Mensch vom Milieu bestimmt ist und Tiere sind und der „Zauberer“ diese zähmt mit einer Peitsche (vgl. Therese Raquin, dass der Mensch nur eine Bestie ist). Auch zum Schluss das Einbringen des Ganymedes Mythos und dass der Zauberer sich verwandelt, damit er die Liebe erhält, bringt da noch ein weiteres semantisches Level (, welches in naher Zukunft vllt weiter angeschaut wird, aber jetzt zu eepy, dass ich weiter drüber nachdenke).