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A review by books_and_cream_cheese
Mord im Christmas Express: Kriminalroman by Alexandra Benedict
medium-paced
- Plot- or character-driven? N/A
2.0
Leider nichts für mich. Der Schauplatz des Luxus-Zugs hat eine tolle Atmosphäre (vor allem, wenn man beim Lesen tatsächlich im Zug sitzt und durch neblige Landschaften fährt) und der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
Leider mochte ich den Aufbau der Geschichte überhaupt nicht. Gemessen daran, dass man gut die Hälfte des Buchs erstmal nur die Charaktere kennenlernt, BEVOR überhaupt ein Mord passiert, geht alles DANACH viel zu schnell. Das gibt einem als Leser kaum die Gelegenheit, überhaupt mitzuraten, wer der Mörder/die Mörderin sein könnte.
Roz als Protagonistin ging mir die meiste Zeit ziemlich auf den Geist (aber das ist einfach mein persönliches Empfinden). Ich mochte jedoch, wie der Mordfall sie mit ihrem eigenen Trauma konfrontiert hat. Die Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt als eines der zentralen Themen ist eindrücklich gelungen.
Zwei Sachen stören mich jedoch sehr am Buch:
1. Es ist eine Weihnachtsgeschichte, bei dem Weihnachten jedoch ÜBERHAUPT keine Rolle spielt (die Geschichte würde auch zu jedem anderen Datum funktionieren, ohne, dass es irgendetwas beeinflusst).
2. Für so viele Figuren werden Geheimnisse angedeutet oder Verbindungen untereinander aufgezeigt, die dann einfach plötzlich keine Rolle mehr spielen.Ich war mir so sicher, dass Beefy oder Bella nochmal wichtig werden würden - oder die Tatsache, dass der Großteil der Passagiere eine Verbindung zum King‘s College hat? Oder ihre Erzählstränge werden einfach vollständig fallengelassen: Iain?! Was passiert mit dem?!
Leider mochte ich den Aufbau der Geschichte überhaupt nicht. Gemessen daran, dass man gut die Hälfte des Buchs erstmal nur die Charaktere kennenlernt, BEVOR überhaupt ein Mord passiert, geht alles DANACH viel zu schnell. Das gibt einem als Leser kaum die Gelegenheit, überhaupt mitzuraten, wer der Mörder/die Mörderin sein könnte.
Roz als Protagonistin ging mir die meiste Zeit ziemlich auf den Geist (aber das ist einfach mein persönliches Empfinden). Ich mochte jedoch, wie der Mordfall sie mit ihrem eigenen Trauma konfrontiert hat. Die Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt als eines der zentralen Themen ist eindrücklich gelungen.
Zwei Sachen stören mich jedoch sehr am Buch:
1. Es ist eine Weihnachtsgeschichte, bei dem Weihnachten jedoch ÜBERHAUPT keine Rolle spielt (die Geschichte würde auch zu jedem anderen Datum funktionieren, ohne, dass es irgendetwas beeinflusst).
2. Für so viele Figuren werden Geheimnisse angedeutet oder Verbindungen untereinander aufgezeigt, die dann einfach plötzlich keine Rolle mehr spielen.
Auch etwas frech, auf das Cover „ein Killer“ zu schreiben und damit zu spoilern, dass es nicht mehrere sein können ;)
Alles in allem: Kein Buch für mich, aber wer ein schnell zu lesendes, atmosphärisches Murder-Mystery-Abenteuer sucht, dass zwar einen etwas laschen Plot hat, dafür aber ernste und tiefere Themen anschneidet, ist hier trotzdem gut beraten :)